Dass Costa Rica von der Tourismusbranche zurecht als "Paradies" dargestellt wird lässt sich beim Anblick der Natur wohl kaum bestreiten. Jedoch gibt es auch Viertel, die einem Touristen verborgen bleiben und die diesen Anblick trüben. Eines davon ist "La Carpio" in der Hauptstadt San José, ein Viertel in dem es viel Armut, Drogengeschäfte und Gewalt gibt. Die Häuser bestehen aus Blechplatten, die irgendwie in den Hang gebaut wurden. Nach einem Regenschauer rutschte dort ein Hang ab. Drei Häuser wurden komplett zerstört und auch einen Todesfall gab es leider zwei Tage später zu beklagen. Viele Menschen wohnen seitdem in einer großen Halle, da sie vorerst nicht in ihre Häuser zurückkehren können. Die Unterkünfte von weiteren zweihundert Menschen sind so instabil, dass diese ihre Häuser bei Regenschauer (den es jetzt im Winter täglich gibt) verlassen müssen, da die Gefahr besteht, dass auch diese abrutschen.
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Erdrutsch im Viertel "La Carpio" |
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zerstörte Häuser |
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und der nächste Regen kommt auch schon |
Meine Organisation und Arbeitgeber "Fútbol Por La Vida" engagiert sich in diesem Viertel stark für die Bewohner, nicht nur wenn es um´s Fußballspielen mit den Kindern und Jugendlichen geht. Einige Tage nachdem der Hang abrutschte wurde ein Nachmittag veranstaltet, bei dem alle Personen, die in dem Gemeinschaftsraum leben von Ärzten untersucht wurden, damit keine Krankheiten ausbrechen. Fútbol Por La Vida kümmerte sich währenddessen um die Kinder, um diese bei Laune zu halten.
Auch rief Fútbol Por La Vida zu einer Spendenaktion für die betroffenen Familien auf und konnte somit einige Säcke Kleidung, Nahrung und Hygieneartikel bekommen und anschließend verteilen.
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instabiles Haus
ob es die nächsten Regenschauer übersteht? |
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Verteilung der Kleidung etc. |
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glücklich über die "Beute" |